Sonntag, 17. November 2024

Trister November in Deutschland - die Vorbereitungen machen Fortschritte

 So langsam wird alles konkreter. Wir halten uns an unseren monatlichen Zeitplan. Der grobe Termin für die Verschiffung unseres Fahrzeuges nach Afrika ist Ende Januar/Anfang Februar. Dann wird das Fahrzeug im März in Namibia ankommen. Im Gegensatz zu unserer Weltreise kümmern wir uns aktuell nicht um die Planung zum Reiseverlauf. Wir wollen dieses Mal kurzfristig planen und uns eher vom Gefühl leiten lassen. Es kommt sowieso immer alles anders. Momentan stehen eher Organisatorisches und Anschaffungen auf dem Plan. Wir haben Einkaufslisten, die wir abarbeiten. Aber immer wieder fallen einem neue Dinge ein, die dazu kommen😅. Gut das der Platz begrenzt ist.

Noch sind wir echt recht entspannt. Aber erfahrungsgemäß wird die Zeit bis zur Abreise jetzt immer schneller vergehen und im Nullkommanichts steht die Abreise vor der Tür. Ich bin gespannt, ob wir weiterhin so cool bleiben.

Wir sind jetzt eine Woche aus unserem Costa Rica Urlaub zurück. Der Kontrast zu Deutschland ist doch recht groß. Oh Wunder...Der November hier macht mir echt gerade zu schaffen. Im Gegensatz zu Costa Rica ist hier Kälte und Dunkelheit angesagt. Immerhin ist noch nicht das typische Grau eingekehrt, sondern in der Natur sind die Herbstfarben noch vorhanden. Nicht mehr lange 😂.....

Anne hat heute die ersten Weihnachtsplätzchen gebacken 😋



Sonntag, 29. September 2024

Sicherheit auf Reisen

In letzter Zeit wurde ich öfter gefragt, ob wir eine Waffe mit auf unsere Afrikareise nehmen. Klar haben wir uns damit auseinandergesetzt, dass wir unterwegs auch überfallen werden könnten. Schon für unsere Weltreise vor 12 Jahren haben wir alle möglichen Szenarien durchdacht und uns so gut es geht vorbereitet. Zum Thema Sicherheit auf Reisen gehen uns aber ganz andere Dinge durch den Kopf: Wo bewahren wir unsere Wertsachen auf? Wie sicher ist unser Fahrzeug? Wohin können wir reisen? Was trauen wir uns zu? Wie können wir uns vor Krankheiten schützen? Brauchen wir ein Satellitentelefon? Welche Navigationssysteme/Karten sind verlässlich und genau genug, damit wir uns nicht im Busch verirren? Welche Krankenversicherung nehmen wir? Wie verhalten wir uns in Gefahrensituationen? Auf die Idee, uns zu bewaffnen, sind wir dabei noch nie gekommen. 

Eine Waffe, was soll das überhaupt sein? Ein Pistole, ein Kampfmesser, eine Machete? Wo sollen wir die überhaupt herbekommen? Und wie ins Land schmuggeln? Gut, wir könnten uns vielleicht auch eine vor Ort besorgen. Und dann verstecken, um bei Polizeikontrollen nichts Illegales im Fahrzeug zu haben. Sollte es dann zu einem Überfall kommen, krame ich schnell noch die Waffe aus dem Versteck und los geht’s! Nein, mal im Ernst: Wir haben keinen Waffenschein und auch nicht als Kind auf Getränkedosen geschossen. Ich kann gar nicht mit solchen Waffen umgehen und sollte ich bei einem Angriff eine Waffe ziehen, kann ich nicht garantieren, mich damit nicht selbst zu verletzten. Mal davon abgesehen, würde beim Hantieren mit einer Waffe die Situation sicher nochmal ordentlich eskalieren. Also nein, eine richtige Waffe im Reisegepäck ist keine Option für uns.

Auf unseren bisherigen Reisen haben wir gemerkt, dass wir uns immer gut auf unser Bauchgefühl verlassen können. Sobald einer von uns ein komisches Gefühl hatte, haben wir die Situation  schnellstmöglich verlassen. Wir sind nie an einem Ort geblieben, an dem sich einer von uns unwohl gefühlt hat und wir wissen es sehr zu schätzen, dass uns bisher nie etwas Gravierendes passiert ist. Und jetzt können wir ja sogar ein wenig Selbstverteidigung😎.

Sonntag, 22. September 2024

Die Vorbereitungen laufen...



Noch etwa 6 Monate.. und häufig kommt der Gedanke: Was müssen wir noch alles erledigen? Irgendwie fühlt es sich an, als bereiten wir uns zu wenig vor, weil es auf die Zeit verteilt dann doch garnicht so viel zu tun gibt... und wir ja auch schon ein wenig Übung in solchen Dingen haben. 
Während des letzten Urlaubs mit unserem Allradfahrzeug haben wir unser Equipment nochmal intensiver begutachtet und gecheckt, ein paar Einkaufslisten und To Do Listen geschrieben, die nun hin und wieder erweitert werden oder auch gekürzt, wenn einzelne Punkte erledigt sind. In den letzten Wochen haben wir aus einer spontanen Eingebung heraus einen Selbstverteidigungskurs absolviert und an einem Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs teilgenommen. Beides richtig coole Erfahrungen, die wir nicht missen möchten und die sicher nicht nur für Reisen sinnvoll sind. 


Letzte Woche gings zum TÜV, erste konkrete Planungen für die Verschiffung finden statt, eine rückenfreundlichere Matratze wurde bestellt und der Berg an Reiseführern wächst und will gelesen werden. Und auch online tut sich einiges: Die Website wurde aktualisiert und die Entscheidung wieder zu bloggen ist getroffen, da ich dieses Mal sowieso mehr von der Reise schriftlich festhalten möchte.


Wir waren übrigens beide schon bei einer Reiseimpfberatung. Wir gehen seit Jahren zu unterschiedlichen Ärzten, was eine solche Beratung auch immer spannend macht: Auch diesmal gab es wieder unterschiedliche Empfehlungen, vor allem hinsichtlich Gelbfieber und Malaria. Laut WHO (2013) hält eine Gelbfieberimpfung ein Leben lang, die STIKO empfiehlt bei Exposition maximal eine Auffrischung nach 10 Jahren. Ich habe nur 1 Gelbfieberimpfung und mir wurde keine weitere empfohlen. Thomas hat bereits 2 und ihm wurde dringend eine Auffrischung empfohlen. Ja, wir sind verwirrt:-) Und Malaria?... Ich habe großen Respekt, beschäftige mich seit Wochen mit Möglichkeiten des Mückenschutzes, nicht nur wegen Malaria. Prophylaxemedikamente kommen aufgrund der Länge der Reise eher nicht infrage, wobei Thomas Ärztin empfohlen hat, diese in Hochrisikogebieten unbedingt einzunehmen, sich die Medikamente auch vor Ort zu besorgen um genug Nachschub zu haben. Die Nebenwirkungsliste dieser Medikamente ist lang und unsere Erfahrungen damit leider negativ. Die Risikogebiete-Karte für Malaria ist jedoch nördlich von Botswana und Namibia durchgehend leuchtend rot.. Was tun?