In Livingstone haben wir endlich jemanden gefunden, der unsere Gasflaschen wieder auffüllen kann. Das haben wir regelrecht gefeiert, bleibt uns so doch erstmal erspart, ein neues Gaskochersystem zu suchen und einzubauen.
Außerdem haben wir in dem kleinen Nationalpark Mosi-oa-Tunya eine Walking Safari gemacht, was bedeutet, dass man zu Fuss mit bewaffneten Rangern zwischen wilden Tieren unterwegs ist. Hier im Park leben aktuell 9 Nashörner, von klein auf streng bewacht, dadurch an Menschen gewöhnt und MIT Hörnern, was sehr besonders ist, da die Hörner aufgrund der weiterhin ziemlich präsenten Gefahr der Wilderei oft abgesägt werden. Wir wurden bis 10m zu den Nashörnern geführt, mussten uns aber recht schnell wieder zurückziehen, da Elefanten im Anmarsch waren. Ein sehr besonderes Erlebnis!
Von Livingstone aus haben wir uns auf den Weg zum Kariba-Stausee gemacht, dem Volumen nach größten Stausee unserer Erde. Hat schonmal jemand von ihm gehört? Wir nicht. Hier wird der mächtige Sambesifluss seit den 50er Jahren gestaut und liefert sowohl Simbabwe als auch Sambia Strom durch Wasserkraft. In den letzten Jahren sank der Wasserstand und die Stromversorgung wurde zum Problem, Strom gab es teilweise nur noch stundenweise am Tag. Bisher haben wir davon noch nichts mitbekommen, der Wasserpegel steigt aber auch aktuell langsam wieder.
Jedenfalls hatten wir gesehen, dass es hier Strände gibt und Thomas sprach tagelang von Strandurlaub. Ich hab ihn nur belächelt und bis zuletzt nicht daran geglaubt. Inzwischen sind wir in einem Hotel angekommen und genießen Strand, Pool, Cocktails, leckeres Essen und die Aussicht über diesen gigantischen See und es fühlt sich sehr nach Strandurlaub an. Nach Wochen im trockenen Wüstenstaub ist die Kulisse mit Kokospalmen, so unglaublich viel Wasser und dem ganzen Schnickschnack eines Urlaubhotels total skuril und kam zumindest für mich sehr unerwartet.
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