Sonntag, 20. Juli 2025

Die Löwen folgen uns...

Da wünscht man sich einmal Löwen😱.. Zwei Tage nach unserer spektakulären Löwensichtung im South Luangwa Nationalpark haben wir uns beschlossen, noch eine Nachmittags-/Nachtsafari mit Stephen zu machen. Und wieder Löwen, diesmal liegen sie einfach so am Straßenrand. Wer weiß, wie oft wir schon an Löwen vorbeigefahren sind ohne sie zu sehen?! Später sehen wir noch 2 männliche Löwen am Flussufer, ebenfalls chillend. Wir stehen direkt neben ihnen, es interessiert sie einfach nicht, sie schlafen weiter, sind Autos von klein auf gewohnt. 
In der Dunkelheit erspäht Stephen einen Leoparden, wir folgen ihm. Oder er folgt uns? Keine Ahnung, jedenfalls nutzt er das Safarifahrzeug mehrfach um sich dahinter und darunter vor seiner Beute zu verstecken, es sind also gerade mal ein paar Zentimeter zwischen uns, mal mit Blech, mal ohne. Es ist stockdunkel, wir sehen ihn also nur, wenn wir mal kurz die Taschenlampe aufblitzen lassen. Ich weiß also nicht ständig, wo er ist. Auch ihn juckt es nicht, dass wir da sind. Er ist völlig fixiert auf die Buschböcke, die da vor im im Gras rumstehen. Dennoch... So cool wie Thomas und die Guides bleib ich nicht. Hey, ist das nicht gefährlich? Die Antwort: Ja, schon... 

Wir bleiben noch eine weitere Nacht in Mfuwe, sind inzwischen schon eine Woche hier. Dieses quirlige Nest gefällt uns irgendwie. Heute wollen wir mal relaxen, mal kein Programm. Wir sitzen am Flussufer des Luangwa. Hippos, Elefanten, Krokodile und viele Vögel kommen vorbei, Affen turnen um uns herum in den Bäumen. Abends sitzen wir noch im Dunkeln beim Auto, unser Nachtwächter kommt vorbei, sieht nach dem rechten... Zu der Zeit waren sie schon in der Nähe... Wir wundern uns ein wenig, weshalb die Affen heute nicht schlafen, sie sind immer wieder unruhig, laut. Aber wir haben ja keine Ahnung... Sie schlagen Alarm. Wir gehen irgendwann ins Auto. Später wird es noch unruhiger um uns herum. Die Buschböcke schreien und von der Ferne höre ich jemanden rufen: Lions, lions. Wir entschließen uns, doch nochmal rauszugehen, zu schauen, was da los ist. Löwen, mindestens 8-10 Stück, keine 10m von unserem Auto entfernt. Und wir sind allein auf dem Campingplatz. Selbst der Nachtwächter hat Angst und traut sich kaum zu unserem Auto, kommt dann aber doch noch. Ist ja sein Job. Beschützt fühle ich mich jetzt nicht wirklich und frage: Ist das nicht gefährlich? Die Antwort: Ja, sehr! Aha, ok. Es ist natürlich wieder stockdunkel, mit der Taschenlampe hat man nicht wirklich alles im Blick. Sie liegen da so herum, wie Katzen so herumliegen. Fehlt nur noch das Schnurren.. Aber es sind riesige Raubtiere! Also Rückzug! Wir sind noch eine Weile mit dem Nachtwächter an einer geschützten Plattform, beschließen aber recht bald, wieder ins Auto zu gehen. Dem Lärm der anderen Tiere nach zu urteilen, waren sie noch stundenlang dort... 

2 Kommentare:

  1. jetzt habt ihr aber Löwen-Abenteuer satt! Ihr erzählt von fantastischen Begegnungen 😍🦁

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  2. Ja, ein Highlight reiht sich hier an das Nächste.. Was für ein Abenteuer!

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